Was kommt danach? Wie geht’s weiter nach der Trennung? Was sagen die Leute? Wie werden die Kinder reagieren? Wie die Eltern? Was werden die Freunde sagen? Gemeinsame Freunde vielleicht noch? Werden sie sich abwenden? Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du es nicht schaffst, dir all die Kommentare vorzustellen, die dich anschließend erreichen werden. Also kannst du es gleich lassen. Mir ist schon klar, dass das nicht so einfach ist. Und du darfst dir der Glaubenssätze bewusst werden, die da in dir sind und diese Gedanken auslösen.
Einige Menschen, von denen du es vielleicht nicht so sehr erwartet hast, werden zu dir stehen. Vielleicht melden sich die Schwiegereltern und sagen dir, dass der Schritt richtig ist. Andere, von denen du Rückhalt und Freundschaft erwartet hast, stehen vielleicht nicht mehr zu dir. Vielleicht gibt es da den Mann eines befreundeten Pärchens, der dich ab sofort meidet. Kann sein, dass er nicht zwischen die Fronten geraten möchte. Kann auch sein, dass er befürchtet, das Falsche zu sagen. Möglich, dass seine Frau, eine Freundin deiner Partnerin, Druck auf ihren Mann ausübt. Kann sein, dass ihre Beziehung am gleichen Punkt steht und sie es sich nicht eingestehen können oder wollen. Das sie noch mehr Ängste vor den Folgen haben. Du guckst halt nicht rein, weißt nicht, was sie alles vom Hörensagen wissen und es ist letztendlich auch egal. Sie alle haben nur die Verantwortung für ihr Leben und du darfst die wesentlichen Entscheidungen für dein Leben selber treffen und die Verantwortung dafür übernehmen, dass DU glücklich bist. Mehr ist nicht zu tun – aber auch nicht weniger.
Um eine bisschen Woowoo reinzubringen: Eine jede Trennung, so wie jede kleine und große Veränderung, Weiterentwicklung und Erfahrung, führt auch dazu, dass Menschen aus deinem Leben schwingen und neue Menschen hinein schwingen. Ich bin davon überzeugt, dass dies gewollt und geplant ist. Also darfst du es passieren lassen. Es gibt nichts, wovor du Angst haben brauchst.
Ein Tipp: Du hast dir diese letzte Partnerin ausgesucht, um etwas bestimmtes zu lernen, eine bestimmte Erfahrung zu machen. Sie bediente ein Muster, eine Verhaltensweise, eine Vorliebe, die dir antrainiert wurde. Aus Woowoo-Sicht würde ich sagen, sie schwingt auf dem entsprechenden Schwingungsniveau in Bezug auf ein Thema, auf dem du auch schwingst. Ein Beispiel: Wenn du in deiner Familie gelernt hast, dass man in einer Ehe nicht streitet, kann es sehr gut sein, dass du eine Partnerin „findest“, mit der du nicht streitest. Wenn du dann feststellst, du findest stets Partnerinnen, die dieses Muster haben und du immer wieder feststellst, dass Beziehungen aus diesem Grund nicht funktionieren, dann wäre es sicher wertvoll und hilfreich, einmal etwas Neues auszuprobieren. Also entweder dahin zu schauen, warum du dem Konflikt immer aus dem Weg gehen möchtest, oder es einmal mit einer streitbaren Partnerin zu versuchen. Es ist unlogisch, stets das gleiche zu tun und daraus andere Ergebnisse zu erwarten. Trotzdem tun es viele Menschen immer wieder. Ein guter Coach kann dich dabei unterstützen, dort hinzuschauen und diese Dinge zu finden. Die Veränderung darf in dir stattfinden – und sie darf leicht gehen.
Es ist völlig okay, wenn Du Dich entscheidest, diesen Absatz nicht zu Ende zu lesen. Wenn Du Deine Themen behalten möchtest. Wenn Du Dich entscheidest, so weiterzuleben, wie bisher. Selbst wenn Du für Dich entscheidest, weiterhin in toxischen Beziehungen leben zu wollen, ist das völlig ein Ordnung und Deine Entscheidung. Du darfst all das behalten, Du hast die freie Wahl! Und bitte such dann nicht die Begründung im Außen, wenn es sich noch nicht perfekt anfühlt.
Und wenn es auch in der nächsten Beziehung nicht funktioniert, denk nochmal dran: Du darfst an dir arbeiten und arbeitest dann automatisch auch an eurer Beziehung. Auch wenn deine Partnerin sich (noch) nicht verändern möchte. Es müssen nicht zwingend beide daran arbeiten – das kommt von ganz allein.
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